
Es gibt ja diese ziemlich ausgeleierte Redensart “Essen wie Gott in Frankreich”. Gemeint sind dabei vermutlich aber nicht unsere modernen Götter, die sich bekanntlich eher von Luft und Liebe ernähren (interessanterweise haben sie ja sowohl Luft als auch Liebe selbst erfunden). Hier sitzen also keine Götter an der Tafel. Dafür aber Menschen, die im Restaurant kein Convenience-Zeug essen, aber trotzdem nicht gleich in den dreistelligen Euro-Bereich für ein Mittagsmenü zu zweit geraten wollen. Kommt also mit in die Restaurants der nördlichen Provence und schaut, was mir hier so gefallen hat. Die Adressen und Öffnungszeiten folgen unten im Text. Weiterlesen



Immanuel Kant, unser alter Freund und Possenreißer, hat einmal behauptet, dass man über Schönheit und über Geschmack sehr wohl streiten könne. Denn anders als beim “Angenehmen”, das jeder persönlich anders empfinde, würde in dem Begriff der “Schönheit” der Anspruch subjektiver Allgemeinheit mitschwingen. Wer etwas als “schön” tituliert, meint damit nicht nur seine private Empfindung, sondern bringt zum Ausdruck, dass auch andere diese Einschätzung teilen müssten. Was ist also schön am Rosé? Immerhin haben Roséweine in den letzten Jahren weltweit einen ungeheuren Verkaufserfolg erzielt, müssen der Allgemeinheit also gefallen.
…das sagen gar nicht mehr so viele Menschen. Oder zumindest handeln sie nicht danach, denn in den letzten Jahren hat sich die Kluft zwischen den wachsenden Groß- und Universitätsstädten und den ländlichen Räumen immer mehr vergrößert. Landleben scheint nicht mehr angesagt zu sein. Genau hier – hört hört! – setzt mein neues Projekt an. 