Kein Ungustl: Knoll Grüner Veltliner Smaragd Loibenberg 2001

Die Geschichte der Missverständnisse zwischen Österreichern und Deutschen ist lang. Kleines Beispiel gefällig? Kärnten, Anfang der 80er Jahre, Mini-Matze zusammen mit seinen Eltern im Urlaub. Ich lese die Sportseite einer landesweiten Zeitung mit den Berichten aus der Bundesliga vom Wochenende, der österreichischen natürlich. Irgendwo ist ein Spieler mit einer roten Karte vom Platz gestellt worden. Sein Vergehen: Er hatte den Schiedsrichter höflich gefragt: “I möcht amol wissn, wer hier a Ungustl is…” Weiterlesen

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Gastbeitrag zum Osterfest: Ovos Moles de Aveiro

Schon viel zu lange gab es keinen Gastbeitrag mehr hier. Eigentlich hätte es schon in Paris einen Artikel zu Tausendjährigen Eiern geben müssen. Aber die Regentschaft der Eierkönigin fordert ihren Tribut an Zeit, schließlich darf der Eierkonsum nie vernachlässigt werden.

Pünktlich zu Ostern gibt es aber eine frohe Botschaft aus Portugal, nach England einem weiteren Paradies  für die Liebhaber von Eiern. Ovos Moles heißt das Zauberwort. Für alle, die kein Portugiesisch können, übersetze ich frei: Weiche Eier. Weiterlesen

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Weinrallye 44

Liebe Freundinnen und Freunde des guten Geschmacks, den Ihr selbstverständlich alle besitzt, ich möchte Euch auf ein wichtiges Ereignis hinweisen: Am 30. April findet die 44. Weinrallye statt. Zeremonienmeister ist diesmal unser hochgeschätzter Freund Christoph aus der Bundeshauptstadt i.R. Nur: Was soll denn das bitteschön sein, eine „Weinrallye“? Fahren wir mit unseren schmucken Flitzern durch den Westerwald, und nach jeder bestandenen Prüfung gibt’s ein Glas Wein auf ex? Weit gefehlt, aber schaut doch hier oder hier selbst nach, wer warum mitmacht, und ob Ihr auch dabei sein könnt. Dass Christoph sich den Oberbegriff „Rhône“ ausgedacht hat, verrate ich an dieser Stelle einfach schon mal. Vor allem deshalb, weil doch tatsächlich in der aktuellen Ausgabe der „Revue du Vin de France“ das Titelthema lautet… na, Ihr seht’s ja selbst. Kann das Zufall sein?

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Faste Dich glücklich: Chipstest Portugal

Das Ende der Fastenzeit naht mit gewaltigen Schritten. Manch einer mag während dieser Zeit auf Fleisch und Alkohol verzichtet haben. Neben den wenigen religiös oder anderweitig philosophisch motivierten Fastern dürfte es der Mehrheit dabei um das Purzeln der Kilos gegangen sein. Falls Ihr auch gehungert habt und das ganze Grünzeug nicht mehr sehen könnt, hier präsentiere ich Euch für nächstes Jahr schon einmal eine Lösung, wie man auch mit rein pflanzlicher Kost stets einen vollen Magen erhält. Es geht – die Überschrift hat leider schon alles verraten – um Kartoffelchips. Diesmal aus Portugal. Wer die berüchtigten portugiesischen Wasserkartoffeln auf dem Teller kennt, wird gewisse Zweifel hegen, ob denn aus diesen Schwammgebilden jemals feste Kräcker werden können. Weiterlesen

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Meisterwerk: Mark Angeli Bonnezeaux 1997 von der Loire

Ein großer Süßwein ist etwas Erhebendes. Manchmal frage ich mich dann, ob ich überhaupt schon alt genug bin, um einen solchen Wein in seiner ganzen Würde erfassen zu können. Manchmal, wenn ich in kleinen Schlucken diesen konzentrierten Fruchtsaft trinke, frage ich mich aber auch, ob ich noch jung genug bin für eine derartige Leckerei. Meistens aber spreche ich ganz profitlich zu mir: „Wurde auch mal wieder Zeit!“ Heute möchte ich Euch einen großen Wein eines großen Meisters vorstellen, den ich zum Schluss allerdings auch einem grotesken Experiment unterzogen habe. Weiterlesen

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Die Castanheiros von Lissabon

Es gibt in Lissabon Mitte April nicht mehr viele Dinge, die an den Winter erinnern. Zum Glück natürlich, denn der Winter ist nicht meine bevorzugte Jahreszeit. Eines dieser Überbleibsel habe ich aber mit großem Wohlwollen noch in der Baixa vorgefunden: den Maroni-Stand, hier „Castanheiro“ genannt. Der Castanheiro oder die Castanheira sind nicht nur Berufsbezeichnungen für „Kastanien-Männle“ und „-Weible“, sondern – so habe ich mir sagen lassen – vor allem im Norden des Landes auch häufige Familiennamen. Weiterlesen

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