Zehn Gründe, im Winter nach Bari zu fahren

Erstens: das Essen. Zweitens: das Essen. Drittens: das Essen. So erwartet man die Argumentation doch bei einem richtigen Foodblog. Aber nein, es wird dann doch ein bisschen differenzierter. Ich hatte Italien in den letzten Jahren ehrlich gesagt etwas vernachlässigt, was daran liegt, dass ich zwar leidlich Französisch, aber kein Italienisch spreche. Also lag Frankreich als Reiseziel einfach wegen der größeren Bequemlichkeit im Alltag immer näher. Aber ich verspreche, dass Italien seinen ihm gebührenden Stellenwert auf diesem Blog erhalten wird. Die Initialzündung war mein Wochenend-Kurztrip nach Bari, die süditalienische Großstadt, und ich empfehle Euch ausdrücklich, es mir nachzutun. Nicht nur, aber auch wegen der folgenden zehn Gründe…

1. Erreichbarkeit

Der Flughafen Bari hat sich zu einer Lowcost-Drehscheibe entwickelt und wird beispielsweise von Ryanair, Easyjet, Volotea oder Wizz angeflogen. Keine zwei Stunden dauert es mit dem Flugzeug von Nürnberg nach Bari, und das ist einfach unglaublich praktisch. Nun könnte es sein, dass Billigflieger nicht ganz im Einklang stehen mit dem Motto von Slowfood-Gründer Carlo Petrini “gut, sauber, fair”. Aber wir machen das ja auch nicht jedes Wochenende, gell? Spätestens beim Blick aus dem Fenster mit der Makarska Riviera und der Insel Brač in der Tiefe macht sich Vorfreude breit. Wie blau das Mittelmeer leuchtet… Vom Flughafen aus fahren dann vom linken Ausgang der Ankunftshalle sowohl Shuttlebusse als auch Vorortzüge in die Stadt – allerdings nicht allzu häufig.

2. Palmen

Bari hat ganz sicher nicht das weltweit einzigartige Privileg, Palmen entlang seiner Straßen zu besitzen. Wie hier auf dem Corso Vittorio Emanuele, der Alt- und Neustadt voneinander trennt. Aber Palmen passen so gut zu der apulischen Luft, die uns im Winter so handschuhlos mild vorkommt. Richtig, auch in Bari hat es im Winter schon einmal geschneit. Aber bei 12,6 °C durchschnittlicher Tageshöchsttemperatur im Januar kommt das nur alle Jubeljahre einmal vor. Dennoch: Ein schmuckloses Stadthotel, in dem Außendienstler absteigen, ist im Winter definitiv die bessere Wahl gegenüber einem AirBnB-Traumstudio mit Patio. Ersteres hat nämlich in aller Regel eine anständige Heizung, letzteres nur mit Glück. Seitdem ich einmal in Granada in einer Altstadtwohnung schrecklich gefroren habe, achte ich auf so etwas.

3. Fischmarkt

Italien ist kein wirklich internetaffines Land, jedenfalls dann, wenn es nicht um Kommunikationstools unter Jugendlichen geht. Viele Geschäfte, Orte, Ereignisse bieten nur unzureichende Informationen im Netz an, und so war ich sehr positiv überrascht, wie sich der Fischmarkt auf der Molo San Nicola tatsächlich gestaltete. Dies hier ist winters nämlich kein touristischer Ort, sondern am Sonntagmorgen waren praktisch nur Einheimische dort. Die einen, um ihren Fang zu verkaufen, die anderen zum Einkaufen und die Dritten, um sich an der raubeinigen Bar ein frühes Bier zu genehmigen. Hinten am Kai dümpeln sehr kleine blaue Holzboote, mit denen die Fischer nachts auf dem Meer waren. Auf der Leine trocknet der Neoprenanzug, denn die Männer sind im Winter tatsächlich im Wasser unterwegs.

Und zwar deshalb, weil jetzt im Januar die Zeit der Seeigel ist. An manchen Ständen waren Tintenfische, Garnelen, Seeigel und Muscheln schon auf Plastiktellern portioniert, damit man sich das Meeresgetier direkt vor Ort roh zu sich nehmen kann. Das ist nämlich eine weitere überraschende Erkenntnis: In Apulien wird als Antipasti traditionell viel roher Fisch gegessen – nicht nur in Japan.

Diese seltsame Meereskreatur gab es auch an etlichen Ständen. Erst wusste ich gar nicht, was das sein sollte. Eine von Algen umwachsene gelbliche Austernart etwa? Nein, es handelt sich dabei um Limone oder Uovo di Mare, auf Lateinisch Microcosmus sabatieri, ein Manteltier aus der Gattung der Seescheiden. Man isst das ähnlich wie eine Auster, roh und mit etwas Zitronensaft, und es schmeckt auch ähnlich jodig-meerig. Archaisch ist das. Einerseits großartig, weil hier noch ein uraltes Kulturerbe der Menschheit weiterlebt. Andererseits sollte man sich gerade als nordischer Bildungsbürger hüten, so etwas ausschließlich zu romantisieren. Es könnte auch ein Zeichen von Armut sein, mit seinem Holzboot hinauszurudern, um ein paar Fische zu angeln und Seeigel im kalten Meer von den Felsen zu kratzen.

4. Altstadt

Die Altstadt, Bari Vecchia, gehört im Winter genau wie der Fischmarkt ganz den Einheimischen. Die Wäsche trocknet auf dem Balkon unter Plastikfolie, weil es durchaus den einen oder anderen Schauer geben kann. Es gibt in Baris Altstadt unglaublich viel an kleinen Details zu entdecken: offiziell-religiöse ehemalige und weiterhin existierende Kirchenbauten, semi-offizielle Sprüche und Heiligengemälde an den Wänden und gar nicht offizielle Amulette und Talismane an Schnüren, Ketten, Fensterrahmen. Das Religiöse, das Wundergläubige ist allgegenwärtig, Ihr habt es beim Titelfoto ja schon gesehen. Winter bedeutet andererseits auch, dass sich das Leben, ansonsten meist im Freien verortet, mehr in geschlossenen Räumen abspielt. In vielen Gassen klappern nur die eigenen Schuhe über das Steinpflaster.

5. Spezialitäten

Ab und zu fallen in der Altstadt Tische hinter bevorhangten Eingangsfronten auf, die ein bisschen in die Gasse hineinstehen. Wenn man an der Seite an dem Vorhang vorbeispitzt, kann man die Schüsseln auf den Tischen erkennen. In jenen werden Orecchiette zum Kauf angeboten, die apulische, nun ja, Nationalnudel. Offenbar sind die Ursprünge dieser mit dem Daumen eingedrückten Öhrchenform aber eher im Süden Frankreichs zu finden, von wo aus sie sich im späten Mittelalter in Apulien zu verbreiten begannen. Oft waren (und manchmal ist das immer noch so) die Männer der Altstadt mit ihren Booten und später dann auf den Fischmärkten unterwegs, während die Frauen mit Herstellung und Verkauf von Orechiette ihren Teil zum Haushaltseinkommen beitrugen. Bei den Orechiette auf dem Foto oben wird auf das besondere Mehl hingewiesen, Senatore Cappelli, das aus einer alten, hochhalmigen Hartweizensorte gewonnen wird.

Apulien gilt als die Kornkammer Italiens und ebenso als großer Gemüse- und Olivenölproduzent. Weite Felder, kleinflächige Spezialkulturen und Olivenhaine wechseln sich ab, daneben auch weniger romantische Lagerhallen und Verarbeitungsbetriebe. Aber so ist das nun einmal, schließlich pflücken sich die Menschen in der Stadt ihr Essen nicht direkt vom Feld. Weil es aber im Sommer so trocken ist, kommt der “normale” Saatweizen mit diesem Klima nicht zurecht. Wohl aber der Hartweizen, aus dem nicht nur die berühmten Pastasorten gefertigt werden wie eben Orecchiette oder Fenescecchie, sozusagen um Stricknadeln herum gerollte Nudeln, sondern auch Brot. Und das in einer erstaunlichen Vielfalt, immer frisch vom Bäcker, wegen des dunkleren Mehls auch mit etwas dunklerem Teig als das “gewöhnliche” Weißbrot. Die Bäckereien wie hier Panificio Fiore in der Altstadt haben neben Broten in aller Regel auch Focaccia zum Essen auf die Hand und Taralli im Angebot, kleine hartkringelige Snacks in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die beste Focaccia, so sagen es Menschen, die sich auskennen, sei bei der Panificio Santa Rita zu haben.

In der kalten Jahreszeit liegt nicht etwa Schnee in den apulischen Gärten, sondern es ist grün. Vom Zug aus konnte ich bereits Felder mit Romanesca sehen, aber besonders berühmt sind in Apulien zwei Gemüsesorten, wobei es sich auch da wieder eher um Familien handelt: Cima di Rapa und Cicoria. Cima di Rapa heißt auf Deutsch “Stängelkohl” und wird sehr gern für einen der absoluten Klassiker der apulischen Küche verwendet: Orecchiette con le cime di rapa. Dafür braucht man nur Orecchiette, Stängelkohl, Olivenöl und ein paar gesalzene Sardellenfilets. Auf dem Foto unten links seht Ihr einen zweiten für uns etwas ungewöhnlichen Gemüsevertreter aus der Familie der Wegwarten. Es handelt sich um Cicoria puntarelle Molfettese, also eine Sorte aus der Gegend von Molfetta. Gegessen werden die Cicorie sowohl roh oder in Salaten als auch gekocht mit Saubohnenpüree (Fave e Cicorie), eine weit verbreitete Vorspeise. Als Gemüseliebhaber werdet Ihr in Bari auf jeden Fall auf Eure Kosten kommen, soviel ist sicher.

6. Restaurants

Nun haben es Aufenthalte in Hotels ja so an sich, dass es umständlich erscheint, frisches Gemüse vom Markt zu kaufen, um es mit Hilfe eines Wasserkochers zu dämpfen. Vielmehr ist in solchen Fällen ein Restaurantbesuch angebracht, und es wäre auch schade, in Italien zu sein und nicht wenigstens einmal mehrgängig essen zu gehen. Im Ristorante Al Focolare schauen wir uns also zunächst die Speisekarte an und versuchen dann dementsprechend zu ordern. Nun, das ist ein eher nördlicher Ansatz. Denn in Bari (wie vermutlich insgesamt in Süditalien) sollte man eine Speisekarte, die das ganze Jahr über aushängt, eher als Orientierung darüber verstehen, was es denn so geben könnte und was das so ungefähr kosten würde. Der Kellner lehnt unsere von der Karte abgelesenen Vorschläge schlichtweg ab, begreift aber schnell, dass wir bereit sind für edukative Ausflüge in die baresische Küche. Also bekommen wir stattdessen ein viergängiges Menü mit den verschiedensten Spezialitäten serviert. Ich denke, wenn man ein seriöses Restaurant dieser Art gefunden hat, gibt es nichts Besseres, als sich dem Kellner anzuvertrauen, der natürlich viel mehr ist als ein bloßer Servierer von Speisen. Am Ende zahlen wir mit einer Flasche (Bio-) Rotwein und zwei Caffè zusammen 68 € für unsere kulinarischen Exkursionen, und das finde ich doch mehr als anständig.

Die Restaurants in Bari haben die für Besucher aus Mittelfranken manchmal etwas problematische Angewohnheit, ausschließlich zu südlichen Zeiten offen zu sein. Das Mittagessen findet in der Regel zwischen 13 und 15 Uhr statt, abends gibt es erst ab 20 Uhr etwas zu essen. Als “Ersatz” für andere Zeiten des Hungers, aber natürlich auch als Alternative dient beispielsweise dieser Ort hier, die Pescerì in der Via Melo da Bari. Denn dabei handelt es sich nicht nur um ein normales Fischgeschäft, sondern man kann einerseits kleine Happen von der Karte bestellen, andererseits (das Thema “Karte” hatten wir ja schon) einfach von der Theke aussuchen, was denn gebraten oder frittiert auf den Tisch kommen soll. Eine Frittura Mista geht natürlich immer, wobei ich die Panade als ausgesprochen fein empfand.

7. Wein

Sebstverständlich ist Apulien – so wie alle anderen Regionen Italiens auch – ein bedeutendes Weinland. Das spiegelt sich auch in der Fülle der Spezialitätengeschäfte und Enoteche wider, die Weine aus dem Umland, aber auch aus anderen Teilen Italiens im Angebot haben. Es dürfte also unumgänglich sein, wenigstens für den Rückflug ein aufzugebendes Gepäckstück mitzubuchen (nur falls Ihr der Illusion erlegen wart, das nicht zu tun). Eine sehr schöne Auswahl von nicht weniger als 4.000 verschiedenen Weinen besitzt die Enoteca Vinarius, zu der auch ein großes Geschäft vor den Toren der Stadt gehört. Ebenfalls empfehlen kann ich die Enoteca Cucumazzo mit ihren zwei Filialen in der Innenstadt.

Bei Vinarius habe ich der Versuchung widerstanden, mir einen großen italienischen Wein à la Barolo oder Brunello zuzulegen und die drei freien Plätze in meinem Köfferchen ausschließlich mit lokalen Etiketten gefüllt. Im Sinne regionaler Besonderheiten sicher eine sehr gute Entscheidung, denn diese Weine sind anderswo kaum zu bekommen. So wie dieser Wein mit dem schicken Etikett auf dem Foto oben, Melech von Giorgio Nicassios Cantina Giara. Es handelt sich nicht etwa um einen Rosé, sondern um einen Orange Wine aus 80% Greco und 20% Malvasia, biodynamischer Anbau, spontanvergoren, zehn Tage auf der Maische, bei der Füllung leicht geschwefelt, unfiltriert. 800 Flaschen gibt es davon nur. Der Wein riecht nach Herbst: das Gefühl von Strohblumen, getrockneten Aprikosen, dunklem Honig ohne Süße. Am Gaumen dann eine leichte Gerbigkeit wie von Apfelschalen, etwas Zimt, etwas Gewürznelken, aber ohne die bissigen Brauntöne der (ungewollten) Oxidation, niemals breit, dafür knochentrocken. So ein Wein begleitet sowohl gegrillten Fisch als auch Gemüsegerichte oder Snacks wie Taralli ganz ausgezeichnet, letztlich viel besser als ein fruchtiger Weißer. 11 € übrigens und damit nicht nur für die Freaknische geeignet.

8. Il Corso

Ich hatte befürchtet, dass der Sonntag gerade in Süditalien zu einer langweiligen Angelegenheit für Besucher werden könnte. Alle Geschäfte geschlossen, die Einheimischen gehen morgens in den Gottesdienst und nachher zur Familie, Stille in den Gassen. Aber weit gefehlt. Schon am früheren Vormittag füllt sich die am Vortag noch ziemlich leere Fußgängerzone. Mir scheint es so zu sein, als sei am Samstag serious shopping angesagt, also das Aufsuchen der Ipermercatos und Shopping Centers vor den Toren der Stadt. Der Sonntag aber dient dem Vergnügen, dem Promenieren, dem Sehen und Gesehen-Werden. Die Menschentraube auf dem Foto oben steht beispielsweise vor einem Laden mit Kinderkleidung, in dem gerade ein Fotoshooting stattfindet. An einer anderen Ecke weiht ein lokaler Fußballheld eine Pizzeria ein. Und überhaupt gibt es ständig Gelegenheiten, irgendwo zu schauen, zu verweilen, andere Familien auf der Straße zu treffen und ein Pläuschchen zu halten.

9. Ausflüge

Die meisten Menschen, die Apulien besuchen, verweilen gar nicht in Bari, erst recht nicht im Sommerhalbjahr. Wie Ihr in diesem Artikel sehen könnt, ist das ein großer Fehler. Andererseits möchte ich nicht leugnen, dass es in der Nähe von Bari auch sehr nette Ausflugsziele gibt, die man unproblematisch erreichen kann. Eine halbe Stunde und 2,50 € vom Hauptbahnhof in Bari entfernt befindet sich beispielsweise Polignano a Mare. Beim Gang durch die Gassen der Altstadt, dem Blick auf die Grotten darunter und auf das blaue Meer fällt es mir nicht schwer vorzustellen, was hier im Sommer los sein mag. Natürlich kann man im Winter nur an sehr geschützten Ecken längere Zeit draußen sitzen, aber gerade für Fotoliebhaber bieten sich im Winter viel bessere Motive ohne die ganzen rotgebrannten Strandurlauber mit den witzischen Sprüchen auf ihren T-Shirts.

10. Läden

Es gibt in Bari unglaublich viele Läden, die aber auch oft unglaublich klein sind. Viele sind auf ganz bestimmte Dinge spezialisiert, und die Menschen, die diese Läden besitzen oder in ihnen verkaufen, kennen ihr Sortiment und alle Hintergründe ganz genau. Das hat für mich oft etwas von einer virtuellen Zeitreise, denn richtig real als Einkäufer habe ich solche Zeiten bei uns ja gar nicht mehr erlebt. Eines der schönsten Spezialgeschäfte für Wurst, Käse, Eingedostes, Weine und alle möglichen lokalen Speisen ist Il Salumaio. Sehr viel stammt aus Bioanbau und von kleinen Herstellern. Allerdings haben wir hier keinen Mitnahme-Supermarkt vor uns: Die älteren Herren stehen jeweils hinter ihren Theken, beraten und schlagen vor, alles aber auf eine völlig unaufdringliche Art.

Wer ein bisschen in die Feinkostwelt hineinschnuppern möchte, aber (noch) nicht den Mut hat, ein inhabergeführtes Spezialgeschäft zu betreten, ist bei dieser lokalen Supermarktkette richtig: Numeri Primi. Von außen sehen die Läden komplett gewöhnlich, wenn nicht gar langweilig aus. Aber innen gibt es Erstaunliches zu entdecken, neben vielen Frischwaren beispielsweise ein riesiges Angebot an Domori-Schokoladen. Feinkost mit Tarnkappe.

Ich schrieb ja schon, dass ich des Italienischen nicht mächtig bin. Insofern mutet es vielleicht etwas überraschend an, wenn ich Euch hier mit La Feltrinelli die größte Buch- und Musikalienhandlung der Stadt empfehle. Aber einerseits ist Italienisch ja eine romanische Sprache, die geschrieben zu entziffern mir leichter fällt als gesprochen. Und andererseits muss es ja kein kompliziert geschriebener Roman sein, sondern – Fachbücher aus dem Wein- und Slow Food-Bereich. Namen von Weingütern und Rebsorten sind ja auch in anderen Sprachen recht gut zu verstehen.

Zum Abschluss noch dies: Ihr werdet feststellen, dass es in Bari viel mehr zu sehen, zu entdecken und zu kaufen gibt als Euer kleiner Handgepäckskoffer bereit ist in sich aufzunehmen. Wie gut also, dass es im Flughafen hinter der Sicherheitskontrolle noch einen weiteren Feinkostladen mit regionalen Spezialitäten gibt, die Bottega dei Sapori. Zwar möchte ich die Preise als durchaus gesalzen bezeichnen, aber dafür sind das auch richtig gute Sachen und kein Touristenkitsch.

Und damit sind wir alle wohlbehalten nach dem zwar kurzen aber (auch für mich) sehr inhaltsreichen Bari-Besuch wieder an unserem Startort angekommen. Ich muss zugeben, mir kribbelt es schon in den Fingern, Anfang März gleich wieder dorthin fliegen zu wollen. Wer weiß, vielleicht geht es Euch ja ähnlich…

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11 Antworten zu Zehn Gründe, im Winter nach Bari zu fahren

  1. utecht sagt:

    Ah, Du warst in meiner süditalienischen Lieblingsstadt, in der ich mir schon zweimal den Magen verdorben habe mit frutti di mare crudi. Das war allerdings zu Zeiten, als ich des Italienischen wie Du nur lesend mächtig war – und zudem extremes Pech. Seitdem habe ich bestimmt schon zehn Mal wieder dem rohen Meeresgetier gefrönt, mit großer Freude.
    Dieses Jahr liegt unsere Destination übrigens ein paar Kilometer weiter nördlich – wir werden die Molise bereisen.

    • Matze sagt:

      Molise, das ist ja noch exotischer 😉 Aber sicher sehr schön. Mir fällt spontan kein einziger Ort ein, der dort liegen könnte. Tatsächlich finde ich das ganz spannend, wie sich Italien (außer bei der Flüchtlingspolitik) komplett aus meiner Weltwahrnehmung entfernt hat. So wie ein Onkel, der vor 20 Jahren richtig angesagt war und damals oft zu Besuch vorbeigekommen ist…

  2. kormoranflug sagt:

    In Polignano a Mare habe ich meine beste Krake gegessen

    • Matze sagt:

      Wir haben da auch Meeresgetier gegessen, Pescaria an der Piazza Aldo Moro. Ein riesiger Andrang am Sonntag, ein Glück, dass wir etwas vor der Zeit da waren – um halb zwei 😉

  3. Bianca Mattera sagt:

    Jetzt musst du nach Neapel……la Pasta…..la Pizza😘😘😘😘

  4. Victoria sagt:

    Ich fliege Ende November mit meier Oma für 2 Tage nach Bari… zum ersten Mal. Ich hab Angst wir sehen nicht genug! 😀 Aber der Blog war hilfreich… grazie 😀

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  8. Willms Manuela sagt:

    Sehr schön und lebhaft geschrieben und bebildert. Hat mir Freude gemacht zu lesen und bald dorthin zu reisen.

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