Müller-Vielfalt

Titel Müller-Vielfalt

Zum Abschluss der kleinen Schau preiswerter und preiswürdiger Weine steigen wir ganz tief hinab auf der Leiter des Renommees. Auf der untersten Stufe, knapp oberhalb von Glühwein und »Wein europäischer Anbaugebiete« finden wir ihn, den Thurgau-Müller. Züchtungskind von Hermann Müller, Erntebringer, Brot-und-Butter-Sicherer – jedenfalls zu Zeiten kühlerer Witterung und anspruchsloserer Kundschaft. Ein echtes Müller-Revival wird es vermutlich nicht mehr geben auf Erden. Aber wer sucht, findet doch tatsächlich ein paar wunderbar vielfältige Exemplare aus dieser Rebsorte. Vom Montagswein bis zum Freakgeschöpf. Continue reading

Silvaner preisWERT 2025

Titel Silvaner preisWERT

Zweiter Artikel der Großen Silvaner-Schau. Diesmal, der Titel lässt keine andere Interpretation zu, geht es um Silvaner, den ich als preisWERT bezeichnet habe. Kleiner Preis, großer Wert sozusagen. Rechts seht ihr eine Auswahl der Flaschen, die ich dafür getestet habe. Eine kleine logistische Herausforderung, aber ich war selbst unheimlich gespannt, wie sich die Weine schlagen würden… Continue reading

Silvaner für Sparfüchse – die Besten unter 10 €

Silvaner für Sparfüchse

Im Grunde genommen wissen wir es: Im Erdgeschoss der Pyramide zu bestehen, ist eigentlich die Königsdisziplin. Aber genau damit möchte ich die »Große Silvaner-Schau 2024« beginnen lassen, mit den besten Silvanern unter 10 €. Persönlich neige ich wenig zur Sparfuchserei, was nicht etwa damit zu tun hat, dass ich viel Geld zur Verfügung hätte. Es ist eher so eine psychologische Sache, schließlich zählt Neid auch nicht zu meinen größten Hobbys. Aber rein inhaltlich habe ich mich auf diesen großen Test schon riesig gefreut. Und wenn man das Angenehme mit dem Nützlichen für Sparfüchse verbinden kann, dann sind doch alle zufrieden. Schaut also, was meine Auswahl ergeben hat – Überraschungen garantiert!
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Rettet den Müller!

Titel Rettet den Müller!

Dass Müller-Thurgau keine Rebsorte ist, mit denen sich großer Staat machen lässt, brauche ich wohl niemandem zu erklären. Auf die Welt gebracht im Jahr 1882 als Kreuzung zwischen Riesling und Madeleine Royale, ging es vermutlich auch Züchter Hermann Müller nicht darum, den Burgund-Grand Crus Paroli zu bieten. Welche Erträge dann allerdings in der Periode nach der landwirtschaftlichen Revolution dank Kunstdünger und Pestiziden herausgeholt wurden, hätte selbst den guten Hermann erschreckt. Allenfalls okayer Alltagswein, aber wirklich allenfalls, so lautet der Urteil der Kennerwelt über den Müller. Zeit also für eine kleine Ehrenrettung dieses Brot-und-Butter-Beschaffers für viele kleinere Weingüter. Ich habe ausgiebig nach erfreulichen Versionen gesucht – und hier sind sie nun! Continue reading