Tagged with Kokoreç
Istanbuler Street Food-Alphabet, Kes-Y
Zweiter und letzter Teil des Alphabets. Mit meiner Begeisterung für Kokoreç bin ich übrigens nicht allein auf der Welt. Jeden Tag kommen Leute dank Google-Treffern auf meinen Blog. Alle suchen nach Kokoreç-Ständen in Deutschland, besonders in Berlin. Das ist vermutlich nicht die übliche Leserschaft für meine Artikel hier, aber ganz sicher ein Hinweis auf eine Marktlücke. “Mein” Kokoreçer am Tarlabaşı-Boulevard musste bei meinem ersten Besuch dieses affig gestellte Daumen-hoch-Foto über sich ergehen lassen. Aber ab dem dritten Mal kennt man sich irgendwie, die Atmosphäre wird sehr entspannt. Zum Feierabend konnte ich übrigens einen Mann beobachten, der sich an jenem Stand ein ganzes Weißbrot voll mit Kokoreç füllen ließ, davon herzhaft abbiss und ohne Bezahlung abdampfte. Nachbarschaftshilfe, nehme ich an. Vielleicht ein Klempner, Fernsehtechniker oder Grillinstallateur, der sich dank geleisteter Arbeit ein Jahr lang über Flatrate-Kokoreç freuen kann. Continue reading
Kokoreç – das wahre Fast Food der Türkei
Ich hatte ja schon angekündigt, das Thema Kokoreç hier noch einmal gesondert behandeln zu wollen. Meine erste Begegnung mit dieser “Männerspeise” war allerdings ein bisschen grotesk: Vor etlichen Jahren war ich mit meiner Freundin in Thessaloniki, und uns stand der Sinn nach einem griechischen Abendessen. Also gingen wir in ein volkstümliches Viertel und setzten uns in ein Lokal. Die Spezialität hier war κοκορέτσι, was wir dank unseres VHS-Kurses Russisch als “Kokoretsi” lesen konnten. Aus einer Plemplem-Interpretation heraus dachten wir, das wäre Hähnchen (wegen des Hahns in Frankreich, der ja bekanntlich “cocorico” ruft statt wie bei uns “kikiriki”). War es aber nicht. Es schmeckte würzig, nach scharf angegrillten Fleischbröckchen, ein bisschen streng, aber wirklich gut. Continue reading
İstanbul Hatırası – der erste Tag
Jetzt bin ich also hier und werde einen Monat lang bleiben. Vielleicht auch viel länger, das weiß man ja manchmal im Leben nicht vorher. Auf jeden Fall versuche ich auch diesmal, Euch die ganze Sache erst einmal auf musikalische Weise näherzubringen. Auf meine afrikanischen Youtube-Links hat sicher wieder kein einziger Weinfreund geklickt, aber da viele Fatih Akıns “Crossing the Bridge” gesehen haben, bin ich diesmal besserer Hoffnung. Hört also Sezen Aksu und Teoman. Jetzt aber schnell zu meinen ersten Eindrücken: Continue reading