Natürlicher Dienstag #130 – Johannes Gröhl Riesling Reh

Johannes Gröhl Riesling Reh natural wine

Es tut sich was in der deutschen Natural-Welt. Das ist einerseits kein großes Wunder, denn lange Zeit hatte sich da wenig getan. Vor zehn Jahren hatte kaum niemand seine Weine ungeschwefelt und hefetrüb auf den Markt gebracht. Das ist mittlerweile natürlich ganz anders. Aber ich meine eher ein »andererseits«. Es gibt nämlich peu à peu derartig hergestellte Weine, die nicht nur der Machart frönen und ansonsten aus der unbedeutendsten Parzelle des Weinguts stammen. Schon mit Stephan Krämers »Flor« hatte ich euch einen Natural vorgestellt, der die Spitze der Produktion darstellt. Und genauso verhält es sich auch mit dem Riesling Reh von Johannes Gröhl. Der kommt nämlich aus einer Spitzenlage und ist qualitativ wie preislich ganz oben in diesem Traditionsbetrieb angesiedelt. Weiterlesen

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Essen in Hamburg – Yin Seafood

Yin Seafood Restaurant Altona

Ich muss peinlicherweise gestehen, dass ich auf so etwas nicht vorbereitet war. Als Landratte aus dem (für Hamburger Verhältnisse) tiefen Süden dachte ich, Häfen, an denen man frischen Fisch kaufen kann und Restaurants, die direkt an den Fischhandel angeschlossen sind, gäbe es nur in kulinarisch privilegierten Orten wie Frankreich, Spanien oder Italien. Oder auch in Hong Kong, wie ich bereits bei meinem ersten Besuch dort feststellen konnte. Der Fischmarkt Altona hingegen räumt mit meinem Vorurteil auf, in Deutschland wäre sowas allerhöchstens touristische Deko. 120 Unternehmen gibt es hier, davon Fischgroßhändler, von denen beispielsweise der Räucherer Neue Nottorf von Mitternacht bis acht Uhr morgens geöffnet hat. Auch bei Yin Seafood geht es früh um sechs los. Erst wenn der Fischhandel schließt, macht das Restaurant auf. Weiterlesen

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Gérard Bertrand – mein Treffen mit dem Wein-Popstar

Gérard Bertrand

Gérard Bertrand ist jemand, den man kennen sollte in der Welt des Weins. Ehemaliger Rugby-Profi, ein bisschen Prediger, ein bisschen Popstar, hat er aus dem winzigen Weingut seiner Eltern ein Unternehmen mit 890 ha gemacht. Das Ganze biologisch, teils biodynamisch zertifiziert, aber ohne Wollsocken, sondern mit Glamour. 136.000 Follower besitzt Gérard Bertrand auf Instagram, seine Weine gibt es in 170 Ländern der Welt zu kaufen. Was hat dieser charismatische und manchmal kontroverse Mann wohl zu sagen? Um das zu erfahren, fragte ich einfach an, ob ich ihn auf der ProWein für ein kurzes Gepräch treffen könnte. Et bien voilà… Weiterlesen

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Rosé aus Frankreich – die klitzekleine Tour

Rosé Frankreich Mas Cal Demoura

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Findet jedenfalls der meinem Textverarbeitungsprogramm innewohnende Korrekturmodus. Der macht mich nämlich immer dann, wenn ich von dem Rosé schreibe, darauf aufmerksam, dass das Mumpitz sei. Es ist die Rose, und einen Accent gibt es nicht. Weil ich aber derjenige bin, der hier recht hat, gibt es eben doch den Rosé. Beziehungsweise gleich drei davon. Nachdem nämlich gestern der französische Nationalfeiertag war und die Tour de France auch in vollem Gang ist, dachte ich mir spontan, da schau ich doch mal, welche rosafarbenen Weine aus Frankreich in in letzter Zeit getrunken habe. Drei Stück sind es, und ihre Herkunftsregionen fangen alle mit L an. Die Provence ist also schonmal nicht dabei. Weiterlesen

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Chardonnay – die internationale Chance

Chardonnay Line-up

Ab und zu versuche ich mich an Blindtests, weil das einfach so manches Aha-Erlebnis mit sich bringt. Vor zwei Jahren habe ich deutsche und französische Pinot Noirs gegeneinander antreten lassen, diesmal handelt es sich um die große weiße Rebsorte des Burgund – Chardonnay. Mir ist bewusst, dass man aus genau jenem Chardonnay, wenn man es nur stark genug will, gräusliche, nichtssagende Neutralweine bereiten kann. Aber darum soll es hier nicht gehen. Ich habe mich nämlich um ein Line-up bemüht, bei dem jeder einzelne Wein einen Kaufanreiz bei mir ausgelöst hat. Drei der namhaftesten deutschen Winzer, einmal Kalifornien, einmal Chablis, einmal Jura. Wer würde sich im Blindtest durchsetzen? Weiterlesen

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Essen in Bamberg – Café Lieb

Hotel Lieb Bamberg Bug

Wird sich das eventuell zu einer kleinen, wenngleich unregelmäßigen Serie ausweiten? Ein bisschen habe ich das Gefühl. Nachdem wir jetzt nämlich im Hotel Restaurant Café Lieb waren, dachte ich mir, warum nicht mal ein paar Restaurants in meiner neuen Heimatstadt Bamberg besuchen? Wer sich fragen sollte, weshalb ich ausgerechnet mit einem Lokal anfange, das ohne jegliche Guide-Listungen, dafür mit Plastikstühlen aufwarten kann, hat die Antwort wahrscheinlich schon gefunden. Es ist die Vielfalt. Die Vielfalt der Küchen, Ansätze, Preisgestaltungen, die unterschiedlichen Gründe und Anlässe, weshalb wir kulinarische Orte aufsuchen. Und das Café Lieb kann dabei gleich auf mehreren Ebenen punkten. Weiterlesen

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