Wer bist du, und seit wann schreibst du?
Ich heiße Matthias Neske, und den Blog Chez Matze gibt es seit 2010, meine Selbständigkeit mit Wein seit 2019. Eingestiegen bin ich weder als Journalist noch als Techniker, sondern als Weinliebhaber, was den persönlichen Ansatz natürlich prägt.
Was war davor?
Geographiestudium mit Promotion, Jahre in Forschung und Administration, dazu Weinbildung (WSET 2 London, WSET 3 Hong Kong).
Arbeitest du nur für den Blog?
Natürlich nicht. Meine Auftraggeber sind unter anderem: Falstaff Wine Guide Deutschland, Falstaff Magazin, Wein+Markt, dennree Biomarkt, Fränkischer Weinbauverband, Gilbert & Gaillard, Fachhändler, touristische Regionen, viele geschätzte Weingüter – und ständig wird es diverser. Das Vinum-Magazin hat mich 2023 zu einem der 20 deutschen Weinfluencer gekürt, »die man kennen sollte«.
Ist Diversität dir ein Anliegen?
Ja, definitiv. Unsere Welt ist wunderbar vielfältig, kulturell wie naturbezogen. Ein Bewusstsein für diese Vielfalt zu wecken, neugierig und nachhaltig damit umzugehen, das ist mir ein Bedürfnis.
Passiert das ausschließlich schriftlich?
Nein, ich leite auch Verkostungen, gebe Kurse, mache Infotainment. Mittlerweile mehr B2B, aber B2C macht mir ehrlich gesagt auch Spaß.
Womit arbeitest du lieber, mit Zahlen oder mit Buchstaben?
Tatsächlich mit beidem. Hier auf dem Blog natürlich primär mit Buchstaben und der Lust an der Sprache. Aber mit Excel-Tabellen, Karten und Grafiken beschäftige ich mich auch fast täglich.
Was ist dein Lieblingswein by heart?
Aus regional naheliegenden Gründen ein fränkischer Silvaner, gern mit echter Persönlichkeit.
Was war dein wichtigstes Weinerlebnis?
Zum ersten Mal einen großen Chenin von der Loire zu probieren, Mark Angelis Vieilles Vignes des Blanderies 2002.
Letzte Frage: Was sind deine Kultartikel auf dem Blog?
- Zur wichtigsten Serie ist der »Natürliche Dienstag« geworden, bei dem ich immer einen Wein aus dem Bereich Natural/Organic vorstelle. 136 Beiträge sind das mittlerweile, die auf Deutsch auf dem Blog und auf Englisch bei Instagram erscheinen.
- Viel gelesen werden auch Reiseartikel, die Informationen, Unterhaltung, Kulinarisches und Wein miteinander verbinden – wie zum Beispiel Madeira (https://chezmatze.de/2019/01/13/madeira-im-januar-10-fragen-10-antworten/).
- Kult sind ganz sicher meine deutlich nerdigeren Beiträge aus Japan, zum Beispiel meine Tour durch (fast) alle Weinbars in Tokio (https://chezmatze.de/2019/11/29/weinbars-in-tokio-der-grosse-guide/).
- Und schließlich gibt es seit Corona-Beginn jedesmal im Mai/Juni die »Große Silvaner-Schau« mit mehreren Artikeln zu interessanten Weinen und Weingütern (https://chezmatze.de/2020/06/04/silvaner-schau-newcomer-durchstarter/).
- Regelmäßig schreibe ich auch Berichte über Messebesuche, die man sich unter dem Stichwort »Messe« oder »Weinmesse« auswerfen lassen kann. Das betrifft einschlägige Fachveranstaltungen wie ProWein, RAW Wine, VDP-Weinbörse, Biofach, Millésime Bio, Summa, aber auch Sachen wie eine Foodmesse in Südkorea. Immerhin sind mittlerweile 950 Artikel auf Chez Matze erschienen.
