Es ist soweit, ich mache meine Drohung wahr! Weil ich mich ja mehr mit Italien beschäftigen möchte, habe ich gleich die “Italienische Woche” ausgerufen. In dieser Woche gibt es also an jedem Werktag einen neuen Artikel zu Essen und Trinken in Italien. Den Anfang machen meine Weinkäufe in Bari. Nachdem ich bereits letztes Jahr in Bari war, bin ich diesmal Ende Januar zurückgekommen (allerdings hatte ich bislang nur von Restaurants berichtet). Vom ersten Mal wusste ich bereits, dass niemand, der sich auch nur ein Fitzelchen für Essen und Wein interessiert, ernsthaft mit Handgepäck zurückreisen kann. Auf dem Foto oben seht ihr allein vier Gründe, weshalb das nicht funktionieren wird. Also seid vernünftig, bucht den Koffer dazu und besucht wenigstens einen der Weinläden, die ich euch hier empfehlen möchte.
1. Enoteca Cucumazzo
Die Enoteca Cucumazzo ist ein bisschen der Platzhirsch in Bari, gelegen an der Rückseite der San Ferdinando-Kirche in der Fußgängerzone (es gibt auch noch eine zweite Niederlassung). Hier findet ihr auf zwei Etagen eine ungeheuer große Zahl guter Weine aus ganz Italien. Zunehmend interessanter werden auch die Schaumweine (im Untergeschoss). Freundinnen und Freunde großer Weine kommen ebenso auf ihre Kosten wie Anhänger lokaler Gewächse. Erwartet aber nicht, dass jemand eine Sprache außer Italienisch spricht. Wer sich gut auskennt, findet es paradiesisch.
Enoteca Cucumazzo, Via Alessandro Maria Calefati, 61h, 70121 Bari BA, Italien. MO-SA 9-13:30 und 16:30-20:30.
Ich habe den Bucci gekauft, die “kleine Schwester” der Villa Bucci Riserva. Der Wein kommt aus den Marken und wird mittlerweile biodynamisch erzeugt. Wer reifes Burgund liebt, mit italienischen Weißweinen bislang aber wenig anfangen konnte, voilà. Verdicchio ist – wenn gut gemacht – eine der interessantesten weißen Rebsorten Italiens. 16,50 €, drei Gläser im Gambero Rosso und Schnecke im Slow Wine. Mehr geht nicht.
2. Il Salumaio
Was Bari so sympathisch macht, das ist die hohe Dichte wirklich guter Feinkostläden. In der Mitte des “Salumaio” gibt es eine zentrale Säule, an zwei Seiten Schaufenster und an den anderen beiden Seiten lange Bedientheken. Natürlich kann man sich hier umfassend beraten lassen beim Kauf von Wurst und Käse und allen anderen Spezialitäten. Man kann aber auch lediglich die Pasta oder den Wein verlangen, den man außen im Schaufenster entdeckt hat.
Il Salumaio Puglia, Via Nicolò Piccinni, 168, 70122 Bari BA, Italien. MO & MI-SA 8-14 und 17-20:30, DI 8-14, SO geschlossen.
3. Vinarius De Pasquale
Von Vinarius gibt es einmal die obige Version in der südlichen Innenstadt und einen großen Supermarkt an der Ausfallstraße zum Flughafen (solltet Ihr mit dem Auto unterwegs sein). In beiden Fällen werdet ihr aber ein großes Sortiment süditalienischer Weine vorfinden. Nach meiner zugegeben nicht empirisch belegten Beobachtung gibt es bei Cucumazzo tendenziell eher die hochpreisigeren Weine, bei Vinarius auch einiges im dezenteren Bereich.
Vinarius De Pasquale, Via Marchese di Montrone, 87, 70122 Bari BA, Italien. MO 16-20:30, DI-SA 8:30-13:30 und 16-20:30, SO geschlossen.
4. Numeri Primi
Die kleine Supermarktkette Numeri Primi ist praktisch Eataly in klein und im Wohngebiet. Oder Edeka in edel. Ihr könnt hier also euren Bio-Kohlkopf und eure Milch kaufen, aber ihr könnt auch Schokolade von Domori oder Venchi (die gesamte Range) erwerben. Was Weine anbelangt, ist die Auswahl ebenfalls gut. Der Schwerpunkt liegt auf apulischen Weinen zwischen 5 und 15 €.
Numeri Primi, Via Melo da Bari, 77, 70121 Bari BA, Italien UND Via Cardassi 42 UND Via Calefati 135. Jeweils MO-SA 8-21, SO 9-13:30.
Ich habe mir bei Numeri Primi den Vigna Pedale von Torrevento besorgt. Nicht primär wegen seiner drei Gläser im Gambero Rosso, sondern weil ich die Rebsorte Nero di Troia (oder auch Uva di Troia) so interessant finde. Deutlich Gerbstoffe und Säure, aber eine aromatische Mischung aus Sauerkirschen und, tja, altgriechischen Sultaninen. Aber trocken und ohne allzu viel Alkohol. 13 € habe ich dafür bezahlt.
5. Khareba Wine Shop
Das ist vielleicht der erstaunlichste Ess- und Trinkgeschäft in ganz Bari. In der Altstadt zentral zwischen der Kathedrale und der Nikolaus-Basilika gelegen, könnt ihr hier, hört hört, georgische Qvevri-Weine kaufen. Und probieren, denn sechs verschiedene Sorten sind immer vakuumiert in der Maschine. Hier könnt ihr mit dem Verkäufer nach Herzenslust auf Englisch über Ausflugsziele in der Umgebung plaudern. Das ist eher sein Steckenpferd als Wein – aber wie gesagt, ihr könnt ja alles probieren, bevor ihr kauft.
Khareba Wine Shop, Str. Caratore del Carmine, 40, 70121 Bari BA, Italien. MO-SO 10-19.
Ich habe mir den roten Qvevri-Wein aus der seltenen Rebsorte Otskhanuri Sapere gekauft. Ein Fall für den Wine Century Club. Mit 18,50 € ist das einer der teureren Weine im Portfolio der Kellerei, aber um ihn richtig samtig werden zu lassen, lohnt sich ohnehin eine etwas längere Lagerung.
6. Eataly
Eataly als Konzept brauche ich an dieser Stelle vermutlich nicht groß vorzustellen. Das ist quasi die kulinarische Botschaft Italiens in aller Welt. Obwohl, so oft gibt es Eataly dann doch nicht; in Deutschland beispielsweise nur einmal in München. Hier kann man (viele) Koch- und Weinbücher kaufen, im Restaurant essen, aber auch Pasta, Feinkost, Kaffee, Wein, Kosmetik erwerben – alles natürlich in gehobener Qualität. Großartig die Auswahl an apulischer Pasta, aber auch die Weine sind nicht von schlechten Eltern. Das Eataly liegt übrigens am Eingang zur Messe direkt am Meer, die Santa Lucia-Fischrestaurants schräg gegenüber.
Eataly, Fiera del Levante, Lungomare Starita, 4, 70132 Bari BA, Italien. MO-SO 10-23.
Natürlich hätte ich auch einen lokalen Rosé im Eataly erwerben können. Aber den gibt es auch in den Salumerias der Stadt, den Montecitorio von Walter Massa hingegen nicht. Es handelt sich dabei um einen Weißwein aus dem Piemont, einen reinsortigen Timorasso. Sehr rar, sehr speziell, stark und mineralisch und heftig, eine Mischung aus Kellers Abtserde und den Weinen von Nicolas Joly. Okay, das ist ein sehr gewagter Vergleich. Mit 35,80 € auch kein Montagswein, aber sicher ein Heureka-Erlebnis in einigen Jahren. Das Weingut hat übrigens keine Website, so eins ist das.
7. Flughafen
Ihr Glücklichen habt doch tatsächlich euren Koffer ohne Gemeckere am Counter des Flughafens abgegeben. Na dann könnt ihr eure letzten Lire ja noch einmal dem italienischen Süden spenden. Zum Glück gibt es entsprechenden Gegenwert dafür. In der Bottega dei Sapori findet ihr noch einmal alle möglichen apulischen Spezialitäten mit einem Schwerpunkt auf der Gegend um Lecce. Etwas teurer als in den Geschäften der Stadt, logisch, aber das geht ja auch alles als Handgepäck durch…
Bottega dei Sapori, im Flughafen Bari.
Die italienische Woche:
- Montag: Weinläden in Bari
- Dienstag: Pasta Senatore Cappelli
- Mittwoch: Ein Tag bei der “Slow Wine” in München
- Donnerstag: Hungrig auf Interrail
- Freitag: Ab wann gilt man als einheimisch?
Werter Matze,
ich freue mich immer, wenn jemand etwas interessantes aus Italien zu berichten hat, sehr schön. Da kenne ich mich aus, drum macht es gleich noch mehr Spaß. Hier hatte ich schnell das Gefühl, das hätte man auch aus Rom, Verona oder Mailand berichten können – zumindest bezüglich der vorgestellten Wein-Selektion.
Ganz oben auf dem Bild ein Roter aus den Colli Orientali, Aglianico aus der Basilikata, weiter mit Piemont, Marken, Georgien. Und, immerhin, aus Apulien der Vigna Pedale von Torrevento, ein Wein, den es in Deutschland bei einer Vielzahl von Händlern und ständig gibt.
Schade, dem apulischen Wein sind Sie offenbar kaum bis gar nicht auf den Grund gegangen – dabei gibt es fantastische Tropfen zu entdecken. Apulien, eine historisch bedeutsame Region für den Weinbau in Italien und mit ganz eigenen Spezialitäten in der Küche dieses Landes.
Wenn es Sie mal wieder, ein drittes Mal vielleicht, in dieses Kultur- und Wirtschaftszentrum Süditaliens verschlägt, achten Sie ruhig mal mehr auf die “Zwischenräume”. 🙂 Und auf die Weine in diesem Gebiet. Die hier vorgestellten bekommen Sie vermutlich auch im Harrods in London, oder im KaDeWe in Berlin, wahrscheinlich auch längst im GUM in Moskau.
Eine Frage aber lässt mich die ganze Zeit nicht los.
Was sind altgriechische Sultaninen?
Ansonsten freue ich mich auf die nächsten Berichte.
Mit besten Grüßen
Michael Holzinger
Vielen Dank für den Kommentar. Ich habe ganz bewusst eine etwas größere italienische Bandbreite zeigen wollen, weil ich ja bislang so selten allgemein über italienischen Wein geschrieben hatte.
Sehr gut von den apulischen Weinen gefallen hatte mir unter anderem der Oltremé Susumaniello, eine Rebsorte, die meiner Beobachtung nach immer stärker reinsortig ausgebaut wird. Ich hatte auch das Vergnügen, den Es (schwarzes Label) und den Es Riserva (rotes Label) von Gianfranco Fino zu probieren. An sich bin ich ja kein Anhänger von Rotweinen mit 16 vol% oder mehr, aber ich finde es wirklich beeindruckend, wie das bei dem Es alles richtig schön eingebunden ist.
Und jetzt: Wer mault, dass es keine apulischen Weine im Artikel gibt, möge bitte drei davon nennen, die man UNBEDINGT probiert haben sollte. Damit wäre nämlich allen hier am meisten gedient, gell? 😉
Ich verstehe. Gerne.
Nun, ich persönlich würde z. B. empfehlen, nicht unbedingt nach drei absoluten Weinen als Zacken in der Krone zu suchen, eher könnte man doch vielleicht besser 30 oder mehr regionale Tropfen ausprobieren, wenn man denn mal in Apulien ist.
Generell haben sich alle Kellereien, hat sich die gesamte Region in den letzten 20 Jahren renoviert, im Grunde zeitgleich und ähnlich wie Sizilien, und wie schließlich auch der gesamte Süden. Man kann heute ohne Hemmung die Klassiker Apuliens, und gerne auch von den alten etablierten Kellereien, genießen, ohne dumpf erschlagen zu werden. Natürlich gibt es aus dem früher vornehmlich für Massenware bestimmten Traubenkeller Italiens immer noch eine wirtschaftlich bedeutsame Quote an offener Ware, zum Aufhelfen billiger Weine anderer Regionen wie auch im europäischen Waren-Binnenverkehr. Doch die Anteile gehen systematisch zurück, und die Qualitäts-Betriebe wachsen weiter an.
Die Zeiten nur fetter Alkohol-Bomben, schwer und oft völlig überreif, sind vorbei. Und trotzdem soll man wissen, dass ein Primitivo ein Primitivo ist – ein Wein des Südens eben, mit höheren Alkohol- und Extrakt-Werten, mehr Hitze im Charakter, in der Regel dazu mehr Restzucker, als logischerweise die nördlichen Gewächse des Stiefels. Wo mehr Sonne, da mehr „Feuer“.
Das die Weine heute weit präziser ausgearbeitet werden können, liegt auch am Wissens- bzw. Technik-Transfer – man könnte sagen, die Kühlkette ist heute vollständig, vom Moment des Einfahrens der Trauben, über die gesamte Vinifikation bis hin zur Flaschenlagerung, bis zur Auslieferung. Vor 25 Jahren noch gab es unzählige Kellereien, die das nur mit Müh’ und Not und mit mangelhafter oder sogar fehlender Klimatechnik in Produktion und Lager umsetzten. Kam der Wein im Ausland an, war er schon per se typisch schwer und voll- bis überreif, erinnerte oft an aufgekochte Marmelade oder Traubenmost, auch „cotto“ genannt. Das gehört heute der Vergangenheit an.
Deswegen kann man sich auch getrost auf Weine ab 8,- Euro für ein Abendessen mit Pasta einlassen, und ab 12 bis 15 Euro findet man schon hoch anständige Riserva-Weine. Heute gilt, in Apulien erhält man sehr viel Wein für sein Geld, und der ist auch noch gut.
Leone di Castris ist ein solches Urgestein, gerade die autochthonen Weine sind heute geschliffen und können sehr gut reifen.
Rubino ist jedem Einsteiger und preisbewussten Weinkäufer zu empfehlen, schon in der Basis erhält man viel Wein aus heimischen Reben fürs Geld.
Tomaresca hingegen, mit Mitteln des toskanischen Wein- und Geldadels an den Start gebracht, kann man sorglos überspringen, wenn man apulischen Wein kennen lernen möchte. Obwohl technisch natürlich fehlerfrei – für mich aber ziemlich langweilig.
Li Veli – auch toskanische „Invasoren“, äh Investoren, aber ein weitaus spannenderer Umgang mit den einheimischen Rebsorten. Die Weine sind eine Verkostung wert.
Gianfranco Fino, da bin ich dabei, er ist wohl noch keine 20 Jahre am Wein machen, leider etwas teurer, leider sehr gut. Primitivo und Negroamaro sind ausgezeichnet. Er hat wohl ein paar sehr alte Reben gefunden, so sagt man. Der Spitzenwein ist in der Tat ein mächtiger Tropfen, aber mit einer festen und klaren Struktur dahinter – so etwas findet seine Fans.
Cantina Cosimo Taurino, mit seinem sehr preiswürdigen Salice Salentino Riserva, der apulische „Pflichtlektüre“ ist, sowie der Notaparnaro Rosso, für nur ein paar Euro mehr, und dabei ein echtes Aushängeschild ist – und dann der Patriglione, als Flaggschiff.
Chiaromonte – ich war sehr angetan. Darf man sicher auch zu den neueren Wegbereitern zählen. Und das Weingut gehörte wohl sogar mal seinen Vorfahren, oder so ähnlich. Mächtige Weine, das sollte man mögen. Aber sehr sehr gut.
Cefalicchio – Einfach cool, bio, bezahlbar. Darf man kennen lernen.
Erwähnen kann ich noch Vallone, ältere, große Kellerei, aber Weine und Preise stimmen einfach, und Polvanera, mit einer insgesamt tadellosen Linie.
Cantalupi – gehört den Grafen (Conti) von Zecca, ein Riesen-Unternehmen mit mehreren Gütern, aber ur-uralter, verwurzelter Landadel, der Aglianico und der Nero Rosso von dem Gut Cantalupi sind ihr Geld wert. Modern und aufgeschlossen wird Wein auf Cantele erzeugt, z. B. ein reiner Negroamaro, oder der AMATIVO, ein Rosso Salento, beide sind ausgezeichnet, und die ganze restliche Linie bis zur Basis, da sind alle blitzsauber gemacht.
Mehr fällt mir aus dem Hut gerade nicht ein – oder doch, Bruno Vespa, das ist auch was für den Merkzettel. Also, wer sucht, der findet noch sehr viel mehr. Ich jedenfalls kann nur bemerken: Apulien – heute weit mehr als nur Vino Marmelata.
Beim Weißweine, da ist sicher noch viel Luft nach oben – es ist nun mal Rotwein-Land. Trotzdem findet man überall sogar recht leichte Weine, mit ausreichend Frucht, nur sind sie nicht wirklich bemerkenswert, aber klimatisch dem Weintrinker durchaus passend. Das Gebiet um Locorotondo immerhin bringt wirklich schöne Weiße hervor, die dann auch die Fischküche sehr anständig begleiten.
Und man findet querbeet und überall natürlich Weiße aus und mit internationalen Rebsorten, immerhin – so gibt es zumindest auch eine gewisse Auswahl. Denn vor Ort will man doch öfter gerne mal eher Weißwein mittags oder abends zum Essen trinken.
Da wird aber noch einiges passieren – junge Winzer werden weiter auch mehr weiße Reben pflanzen und künftig mehr wagen. Sizilien ist ein gutes Beispiel, vielleicht sogar Vorbild, wie dort die Weißweine ausdrucksvoller, dabei zugleich aber feiner und erfrischender wurden. Weißwein-Bomben erfolgreich entschärft sozusagen 🙂
Mit besten Grüßen
Michael Holzinger
Na, das ist doch mal ein inhaltsreicher Kommentar 😉 , herzlichen Dank!!!
Ich hatte auch festgestellt, dass die Einheimischen im Restaurant sehr gern Weißwein zum Essen bestellen, was natürlich mit der Fisch- und Gemüseküche zu tun hat, aber eben nicht nur. Wie bereits geschrieben, hatten wir einen sehr frischen Verdeca probiert, einen Fiano und einen Falanghina. Der erste echt “nördlich herb”, die beiden anderen eher mittelitalienisch, also Birne, Quitte, Fenchel.
Ich bin auch sehr gespannt auf die Entwicklung, wobei die Apulier mit ihren Reben ja nicht so leicht wie die Sizialianer in die Höhe gehen können zwecks cool(er) climate. Apulien ist nun mal die flachste Region Italiens. Aber frühere Ernte und etwas Maischestandzeit, dann bleibt die Frische erhalten und der zu starke Alkohol draußen, hat man ja im Karst auch so gemacht.
Die Tenuta di Cefalicchio verkauft ihre Weine, wie ich gesehen habe, unter der Marke “Ognissole”. Habe ich auf jeden Fall auf die Probierliste gesetzt 😉
Ja das stimmt, Falanghina gelingt immer besser, z. B. Polvanera macht Spaß, und auch Fiano gedeiht da unten sehr gut. Die Reben sind vorhanden, und immer mehr setzen auf höhere Qualitäten bei reduzierten Mengen; auch größere und große Kellereien haben langsam den Spaß an besseren Weißweinen entdeckt. Und die Preise stimmen dabei noch.
Bei Cefalicchio weiß ich nicht, ob man hier alles findet und nachvollziehen kann,
m. E. nach ist Ognissole mal ein eigenständiger Keller gewesen und nun wie eine Linie unter Cefalicchio – wenn ich mich nicht täusche, hatte ich auch schon eine Flasche ohne Namenszusatz Ognissole auf dem Etikett, weiß wie rot. Aber das sollte nicht vom Probieren abhalten.
Übrigens kann man mal nach Weißen rein aus Greco Ausschau halten, die Weine daraus hat man mir schon vor 9 oder 10 Jahren in Lecce motiviert ans Herz gelegt, mit dem energischen und selbstbewussten Hinweis, die apulische Version müsste sich nicht verstecken.
Und Verdeca pur werde ich beizeiten mal für mich suchen, mal sehen, was es da heutzutage und hierzulande gibt. Jetzt bin ich auch wieder auf den Geschmack gekommen… 🙂 Warum nicht mal wieder ein paar “bessere” Apulier kommenden Frühling.
Weiter viel Spaß mit all den guten Weinen
und vinophilen Grüßen
Michael Holzinger
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