Essen in Hong Kong: von Fischhaut und Sternen

Hong und Kong, die ungleichen Brüder, Ihr kennt sie bestimmt. Oben auf dem Foto stellt sich Hong idealtypisch vor: Die Sonne scheint, Boote tummeln sich im Hafen, und hinten zeigt die Skyline sauber glänzende Hochhäuser. Nach der Arbeit in der Großbank trifft man sich dann in ebenso sauber designten Bars und Restaurants, es gibt ein bisschen internationales Fingerfood, dazu plätschert die Lounge-Musik.

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Burgund-Giganten: Domaine Leroy vs Comte de Vogüé

Allzu häufig kommt es nicht vor, dass ich richtig große rote Burgunder trinke. Das hat – Ihr könnt es Euch denken – weniger damit zu tun, dass ich solche Weine nicht mögen würde. Ganz im Gegenteil. Wer Rotweine möglichst elegant, vielschichtig, duftig, dennoch alterungsfähig und mit einer riesengroßen Historie ausgestattet haben möchte, voilà, da führt kein Weg, aber wirklich überhaupt keiner, an großen Burgundern vorbei. Leider weiß das die ganze Welt, es wissen die Burgundwinzer selbst und auch ihre Zwischenhändler, so dass die Preise für die richtig berühmten Namen in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert sind. Rund 600 € hätte mich eine der Flaschen jeweils gekostet, die ich Euch hier vorstellen möchte. Continue reading

In der Bar: Codename Mixology Akasaka, Tokio

Wenn ich in meinem letzten Blogpost davon gesprochen hatte, “schon immer” Pilze gesammelt zu haben, dies allerdings kurz darauf als unzutreffend kennzeichnen musste, bleibe ich diesmal bei der Wahrheit. Trotz ebenso übertrieben wirkender Ankündigung. Noch nie nämlich, und damit meine ich tatsächlich “noch nie”, habe ich auf diesem Blog, der sich mit Essen, Trinken und Reisen beschäftigt, über einen Barbesuch berichtet. Ehrlich gesagt liegt das daran, dass ich mich in Hemingway’schen Welten mit dicken Zigarren und harten Getränken nicht wirklich zu Hause fühle. Warum sollte das ausgerechnet hier in Tokio anders sein? Weil ich das Etablissement in gleich zweifacher Damenbegleitung betrete? Continue reading