Wenn Ihr bei mir auf dem Blog so etwas lest wie „Kleiner Streifzug…“, dann könnt Ihr in der Regel getrost davon ausgehen, dass auf der nächsten Seite ein Roman folgt. Das liegt natürlich einerseits an mir selbst, andererseits – beim besten Willen, was soll ich tun? – gibt es an den meisten Orten bei genauerem Hinsehen tatsächlich eine Menge an kulinarischen Entdeckungen zu machen. Aber ob das für Metz auch gilt, die kleinere, ärmere, blassere Schwester von Straßburg und Nancy? Continue reading
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Toulouse für Foodies
Französische Großstädte wirken im Hochsommer oft ein wenig schläfrig und vor allem leer. Toulouse macht da keine Ausnahme, und es hat mich doch ein wenig verwundert, dass man sich ganz offiziell in puncto Geschäftigkeit und Hipness mit Barcelona vergleicht. Aber selbst wenn die Uni komplett verwaist ist und die Hälfte der Einwohner am Meer oder in den Bergen zu weilen scheint, hat Toulouse für die Essinteressierten auch im Hochsommer noch jede Menge zu bieten. Continue reading
Auf dem Fischmarkt von Split
Denkt Euch einen sehr kurzhaarigen Herrn und eine sehr aufgebrezelte Dame, die ihren Kampfhund am betonierten Strand spazieren führen. Denkt Euch eine Heiligenfeier mit Prozession, bei der die ganze Stadt auf den Beinen ist und gleich nach dem Ende der Predigt die Bierflaschen die Runde machen. Denkt Euch Touristen, die in großen Mengen aus Reisebussen und Fähren ausgespuckt werden und nun fotoapparatbehängt ein Karrée von 200 mal 200 Metern besetzen bis zum Stillstand. Und denkt Euch zum Schluss den blauen Himmel, den gleißenden Stein, die Olivenbäume auf dem angrenzenden Hügel und einen Fischmarkt, der so altmodisch mediterran ist, dass man ihn zum Prototyp des südlichen Lebens ernennen könnte. Dann seid Ihr in Split, Samstag Morgen um neun in der Marmontova. Continue reading
Helft mir: Welches Gemüse ist das?
Beizeiten kommt es vor, dass ich mit meinem Latein am Ende bin. Ich weiß einfach nicht, was ich da gerade esse. Und das passiert beileibe nicht nur in ungeheuer exotischen Ländern. Der Beweis: dieses sehr frische, tja, Gemüse. Ich bin gerade im kroatischen Split, zum Glück ein wenig vor der allsommerlichen Touristeninvasion. Mein erster Weg führte mich dabei zum Fischmarkt, aber auch zu den improvisierten Ständen, auf denen die Bauern und Bäuerinnen der Umgebung ihre Handvoll gerade geernteter Produkte anbieten. Continue reading
Unverhofft kommt oft: der Markt von Chanoen Rat
Eigentlich wollte ich Euch nicht schon wieder mit einem Marktartikel langweilen, und eigentlich neigt sich mein Asien-Aufenthalt jetzt wirklich ganz stark dem Ende zu. Aber was helfen die ganzen Vorsätze, wenn man völlig zufällig auf einen Markt geworfen wird, den ich Euch nur wärmstens ans Herz legen kann? Seine Koordinaten: leicht mit dem Bangkoker Skytrain zu erreichen, weit weg von Touristenmassen, alles da von Gewürzen über Fisch und Gemüse bis zum Marktrestaurant, sehr traditionsverwurzelt wirkend und trotzdem ohne Fremdeln zu besuchen. Nun bin ich sicher nicht der erste Westler, der sich auf diesem Markt herumgetrieben hat, aber zumindest während meines Besuches der einzige. Continue reading