“Sie war Animiermädchen und Kellnerin in der Bar ‘Rheingold’, die in seliger Erinnerung an das Berliner Rheingold so benannt war, in dem viele der 600 Japaner, die ständig in Berlin weilten, zu Tanz, Tee und Liebe aufkreuzten. Das japanische ‘Rheingold’ lag in einer Parallelstraße zur Ginza, der Hauptstraße Tokios, und der deutsche Wirt Ketel führte als Spezialität deutsches Bier und Eisbein mit Sauerkraut. In der gleichen Straße war die Fleischerei und später das große Restaurant des alten Tsingtau-Kämpfers Lohmeyer, in dem es vom Baumkuchen und vom Lübecker Marzipan bis zum Berliner Pfannkuchen alles gab. Die Deutschen hatten sich in dieser Sparte so bewährt, daß das Vergnügungsleben auch nach dem Erscheinen MacArthurs bald wieder fest in deutscher Hand war.” Continue reading