
Wenn es um Silvaner geht, führt vermutlich kein Weg an Michael Teschke vorbei. Dabei kommt er nicht aus Franken, nennt keine berühmte Lage sein Eigen und besitzt lediglich 2,5 ha Silvanerreben. Von denen sind allerdings die allermeisten alt bis uralt. Sie befinden sich am Laurenziberg im noch einigermaßen verwunschenen Dünnbachtal. Jenes wiederum liegt im nördlichen Rheinhessen, in Sichtweite des Rheingaus. Aus diesen wenigen Parzellen holt Michael Weine, die sehr langsam reifen, aber immer spannend sind. Außerhalb der “gewöhnlichen” Parzellenweine, die selbstverständlich auch alles andere als gewöhnlich sind, gibt es dabei noch die Naiv-Reihe. Unfiltriert, ungeschönt, ungeschwefelt. Den Portugieser aus dieser Serie hatte ich einem Freund in Japan geschenkt. Hier beim Sylvaner (die alte Schreibweise wie bei Stefan Vetter) bin ich jetzt aber selbst dran. Continue reading

Da die allermeisten Jahresrückblicke der allermeisten Menschen oder Institutionen bereits geschrieben und veröffentlicht sind, kann man sich ja ein bisschen orientieren. Huh, schwierig scheint es gewesen zu sein, dieses Jahr 2016, schlechte Stimmung, überall Probleme, gar am Rand zur Katastrophe. 2017 muss dringend besser werden. Allerdings würde es uns ganz schön schwer fallen, würden wir uns per Zufallsgenerator an einem beliebigen Ort zu einer beliebigen Zeit der Weltgeschichte absetzen lassen und müssten den Menschen dort begreiflich machen, was es denn bei uns im Europa des Jahres 2016 so viel Fürchterliches und Beschwerenswertes gibt. Und ein schneller Durchlauf durch meine Fotodateien des letzten Jahres zeigt ganz klar auf (wenngleich völlig subjektiv): doch gar nicht so schlecht gewesen. Hier also meine Tops des Jahres, geordnet nach den Rubriken “Wein”, “Bier”, “Essen” und “Momente”.
Die Messesaison ist für mich weitgehend durch für dieses Frühjahr, aber meine Entdeckungen auf der ProWein muss ich natürlich noch zum Besten geben. Auch für mich selbst als Gedächtnisstütze. Die Sache mit den 14 Geschichten ist nämlich die: Wenn man sich nicht nur aufs Probieren und Ausspucken der Weine beschränkt, sondern noch ein bisschen mit den Winzerinnen und Winzern ins Gespräch kommt, wird man ganz schnell feststellen können, dass das mindestens genauso interessant ist wie das Produkt selbst. So viele verschiedene Lebenswelten und Ansätze, und dennoch passen sie irgendwie alle in die große Welt des Weins und der Weinbauern.
Kein Rückblick diesmal, wie noch für