Es gibt nicht viele Weindisziplinen, in denen sich Deutschland und Frankreich mit wenigstens formell ähnlichen Kandidaten begegnen. Die größten Überschneidungen gibt es da vermutlich beim Pinot Noir respektive Spätburgunder. Immerhin hatte der Decanter neulich Alexander Stoddens “Alte Reben” für die Spitze der nicht-burgundischen Pinot Noirs weltweit erklärt. Zwei Stufen weiter unten möchte ich diesmal ansetzen, und zwar mit sechs wirklich ausgewählten und nicht nach dem Prinzip der Bequemlichkeit herangezogenen Roten. Continue reading
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K&U-Hausmesse 2014 – meine Lieblingsweine
Wenn Ihr meinen Blog schon länger lest, dann habt Ihr im Prinzip zwei Reaktionsmöglichkeiten beim Anblick der obigen Überschrift. Möglichkeit 1: “Oh nein, wieder so ein Weinquark! Ich möchte viel lieber lesen, wie Matze einen gesottenen Wattwurm im indianischen Pfahldorf verspeist.” Möglichkeit 2: “Endlich wieder ein Weinartikel! Nächstes Jahr fahre ich dann aber wirklich selbst zur Hausmesse.” Von dem Ausrufer der Möglichkeit 1 möchte ich mich deshalb an dieser Stelle verabschieden – der Wurm kommt später vielleicht nochmal. Der Ausrufer der Möglichkeit 2 weiß hingegen, dass dies die erste Gelegenheit des Jahres ist, bei der ich ernsthaft den neuen Jahrgang probiere – 2013 in diesem Fall. Continue reading
Der Jahrgang 2013 in Theorie und Praxis – der VDP Franken bittet zum Test
Liebe Freunde der funktional-technischen Argumentation, jetzt gibt’s Futter für Euch. Die Fragen lauten: 1. Können die (trockenen, fränkischen) Weine aus dem Jahrgang 2013 überhaupt so gut geworden sein wie die aus dem Vorgängerjahrgang? 2. Wie verhalten sich die 2011er und die 2010er in dieser Hinsicht? Die Antworten für Anhänger des messbaren Genusses sind ziemlich eindeutig. Frage 1: Nein. Frage 2: 2011 war besser, 2010 schlechter. Kann man alles aus der Abbildung oben ersehen. Wenn man weiß, was dort abgebildet ist… Continue reading
Im Osten viel Neues: mein persönlicher Jahresrückblick 2013
Wie Ihr vielleicht wisst, habe ich es mir seit dem Beginn meines Blogs zur durchaus lieben Gewohnheit gemacht, nach Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres ein kleines Resümee zu ziehen. Ursprünglich hatte ich mich dabei auf meine “Top 3” in den Kategorien Wein, Bier, Essen und Momente beschränkt. Hier geht es also zu meinen Rückblicken für 2010, 2011 und 2012. (Dass die Formatierung der Fotos bei allen Rückblicken total verhauen ist, weil WordPress offenbar jedes Jahr neu programmiert, legen wir mal wohlwollend unter der Rubrik “Von der Schnellebigkeit unserer technischen Welt” ab…) Mittlerweile bin ich ein bisschen vom reinen Podiumsgedanken abgekommen und möchte Euch an dieser Stelle ganz einfach solche Produkte und Erlebnisse vorstellen, die mich im Laufe des Jahres stark beeindruckt haben. Dazu gehören diesmal – wie im richtigen Leben – auch die “Zitronen”, mithin solche Dinge, die ich lieber nicht noch einmal mitmachen möchte. Vorhang auf also für Matzes Jahr 2013! Continue reading
BioFach 2013 – meine besten Entdeckungen (1)
Meister Knurrig auf der BioFach 2013, der weltweit größten Bio-Fachmesse in Nürnberg. “Knurr knurr knurr, allen Grund gibt es zu knurren. Ein Dünnfruchtgetränk sehe ich, dazu eine Batterie halbtrockener Rotweine. Fertiggerichte, Fischstäbchen, Nahrungsergänzungsmittel, Fitness und Wellness. Knurr knurr knurr, früher alles besser. Was kommt da? Vollkornnudeln, Haferflocken, Cornflakes, Quinoa, Palmzucker, Reis und Dinkel. Dinkel, Dinkel, Dinkel, dann Sanddorn. So war das mit dem ‘früher’ doch gar nicht gemeint… Knurr knurr knurr. Hochglanz hier, Körner da – und wo bleibt der Geschmack, das Individuelle, das Artisanale?” Continue reading